Folgende Spezialuntersuchungen können wir Ihnen anbieten.
Bitte beachten Sie hierbei, dass nicht alle Untersuchungen von Ihrer Krankenkasse übernommen werden. Bitte sprechen Sie unsere Mitarbeiter bei Fragen an.
CT Osteodensitometrie
In Deutschland leiden etwa 40% aller Frauen in der Postmenopause an einer Osteoporose.
Jede dritte Frau ab 65 Jahren erleidet schließlich sogar osteoportisch bedinge Frakturen. Die Computertomographie ermöglicht eine genaue Knochendichtebestimmung. Die Dichte des spongiösen Knochens ( Knochenbälkchen ) an der Wirbelsäule wird dabei selektiv gemessen. Damit wir eine sehr hohe diagnostische Sicherheit erreicht.
Die Einhaltung von Qualitätskriterien ermöglicht Genauigkeit und Reproduzierbarkeit welche gerade bei Verlaufskontrollen sehr wichtig für die Therapieführung ist. Die Messung selbst dauert nur wenige Sekunden bei strahlenschonender Apparatur.
Die Messung wird immer an mehreren Wirbelkörpern durchgeführt.
Die Abbildung zeigt wie genau die Computertomographie zwischen Spongiosa und Kortikalis unterschieden werden kann, was hohe Bedeutung für die Genauigkeit der Messung bedeutet.
CT Osteodensitomitrie
Infoblätter zu allen Untersuchungen finden Sie im Downloadbereich.
Herz CT
(auch „Computertomographie des Herzens“)
Beim Herz-CT – auch Cardio-CT oder Computertomographie des Herzens genannt – handelt es sich um ein modernes Röntgen-Diagnose-Verfahren, das als schonende und zuverlässige Alternative zum Herzkatheter angesehen werden kann. Im Gegensatz zur Herzkatheter-Untersuchung kann ein Herz-CT ambulant und nicht-invasiv, d.h. ohne Einführen eines Katheters, durchgeführt werden.
Ein Herz-CT erstellt nach Injektion eines Kontrastmittels mittels Röntgenstrahlung Schnittbilder durch das Herz. Die Bildaufnahme erfolgt in Abhängigkeit vom EKG (Elektrokardiographie) des Patienten.
Mit der Herz-CT können die Herzkranzgefäße und deren Wände ohne einen Katheter dargestellt werden.
Diese nicht-invasive Methode liefert ein genaues Bild vom Herzen, so dass es möglich ist, bereits geringe atherosklerotische Ablagerungen (Plaques/Verkalkungen) in der Gefäßwand nachzuweisen. Auch Gefäßverengungen in den Herzkranzgefäßen oder auch in Bypassgefäßen können hochauflösend dargestellt werden.
Für die Beurteilung der Untersuchungsergebnisse ist es äußerst hilfreich, wenn die Patienten Kopien von Vorberichten (vor allem OP-Berichte bei Bypass-Operationen und Berichte früherer Katheter-Untersuchungen) oder Arztbriefe zur Untersuchung mitbringen.
CT-Colonographie
(auch „Virtuelle Koloskopie“)
Bei dieser Methode wird die Dickdarmschleimhaut mithilfe eines ausgefeilten Auswertungsprogramms nach Polypen oder sonstigen Tumoren abgesucht.
Auch hier verwenden wir ein strahlensparendes Untersuchungsprotokoll. Der Patient verbleibt nur einige Minuten im Untersuchungsgerät. Eine gute Darmreinigung und das Einbringen einer gewissen Menge Luft sind allerdings notwendig für ein gutes Untersuchungsergebnis.
2D-Basisschicht von 1 mm Schichtdicke, die eine gute Beurteilung der Dickdarmwand erlaubt.
Unter diesen Voraussetzungen ist die Methode bei Läsionen über 5mm Größe hinsichtlich ihrer Aussagekraft mit der Endoskopie durchaus vergleichbar. Sie hat ihren besonderen Stellenwert bei Patienten, die nicht coloskopiert werden wollen oder können, z.B. wegen der Einnahme von Blutverdünnungsmitteln oder sonstigen Risiken oder z.B. bei Zustand nach Darmoperationen mit nachfolgenden Verwachsungen.
Bild links Übersicht des vollständig mit Luft gefüllten Dickdarms (3D).
Bild rechts Kleiner breitbasiger Polyp (7a) von 4mm Durchmesser.
Magnetresonanztomographie der Brust
(= Mamma-MRT = Kernspin-Mammographie)
Nach wissenschaftlichen Studien ist die Mamma-MRT die eindeutig treffsicherste Methode in der Brustkrebs-Diagnostik. Sie kann Tumorvorstufen („DCIS“) und kleine Tumoren im Frühstadium entdecken, die in der Röntgen-Mammographie oder im Ultraschall noch nicht erkennbar sind. In den Schnittbildern der MRT werden die Strukturen zum einen übersichtlich abgebildet – zum anderen erhält man durch die Anwendung von intravenösem Kontrastmittel Aussagen über die Gewebsdurchblutung, wodurch in der Mehrzahl der Fälle die Unterscheidung gutartiger und bösartiger Veränderungen gelingt. Das Verfahren beruht auf Magnetismus; daher bringt es für die Patientinnen keine Strahlenbelastung mit sich.
Die Mamma-MRT entwickelt sich mehr und mehr zu einem unverzichtbaren Zusatzverfahren in der Brustkrebs-Diagnostik. Dennoch bezahlen die Krankenkassen bisher die Brust-MRT für allgemein versicherte Patientinnen nur in eingeschränktem Maße, also nur bei bestimmten Fragestellungen, auch weil das Verfahren teurer ist als die Mammographie. Seitens der Privatkassen werden die Kosten im Falle begründeter Anwendungen in der Regel ohne Probleme übernommen.
Wann ist eine MRT-Mammographie sinnvoll?
· zum Ausschluss/zur Früherkennung von Brustkrebs bei Frauen mit hohem familiärem Risiko und dichter Brust
· zur Abklärung uneindeutiger Befunde aus Mammographie und/oder Ultraschall
· zur Beurteilung der Brustdrüsen und des Implantatzustands bei Brustimplantat-Trägerinnen
· bei der Erstdiagnose einen Brustkrebses zur Beurteilung der Befundausdehnung und zum Ausschluss weiterer Tumoren, z.B. auf der Gegenseite
· in der Brustkrebs-Nachsorge zur Unterscheidung zwischen Narbe und erneutem Tumorwachstum (Kassenleistung)
· zur Suche nach Brustkrebs bei axillären Lymphknotenmetastasen mit noch unbekanntem Ausgangstumor (Kassenleistung)
Ablauf einer Brust-MRT
Die MRT-Untersuchung dauert etwa 20 Minuten und erfolgt in Bauchlage. Die Brüste werden hierbei in einer speziellen MRT-Spule bequem gelagert. Da bösartige Tumore in der Brust häufig beim Wachstum eine verstärkte Durchblutung aufweisen, kommen zur besseren Darstellung von Tumorgefäßen bei dieser Untersuchung in der Regel einige Milliliter Kontrastmittel zum Einsatz, die Ihnen im Verlauf der Untersuchung über eine Kanüle in die Armvene verabreicht werden.
Damit die Aufnahmen gelingen und auswertbar sind, ist es sehr wichtig, dass Sie sich während der gesamten Untersuchung nicht bewegen. Sollte Ihnen dies aus verschiedenen Gründen schwerfallen oder sollten Sie an Platzangst leiden, können Sie sich im Vorfeld ein Beruhigungsmittel von uns verabreichen lassen. Bedenken Sie jedoch, dass Sie nach der Untersuchung nicht mehr fahrtüchtig sind. Vereinbaren Sie dann bitte, dass Sie sich von einer Begleitperson abholen lassen.
Da das Brustdrüsengewebe durch hormonelle Einflüsse ebenfalls Kontrastmittel aufnimmt, sollte bei Frauen, die noch nicht in der Menopause / im Klimakterium sind und ihre Menstruation noch regelmäßig haben, die Untersuchung in der zweiten Zykluswoche (zwischen dem 7.-14. Tag) erfolgen.
Sofern bei Ihnen keine grundsätzlichen Ausschlusskriterien für eine MRT-Untersuchung, keine bekannten Kontrastmittelunverträglichkeiten oder schwere Einschränkungen der Nierenfunktion vorliegen, ist bei einer Brust-MRT im Vorfeld außer den allgemeinen Hinweisen, die für jede MRT-Untersuchung gelten, nichts weiter zu beachten. Für eine Brust-MRT-Untersuchung brauchen Sie nicht nüchtern sein und können Ihre Medikamente wie gewohnt einnehmen. Sollten Sie kein Beruhigungsmittel bei uns in Anspruch genommen haben, sind Sie im Anschluss sofort wieder einsatzfähig und auch fahrtüchtig.
Bei Fragen können Sie sich jederzeit an unsere Mitarbeiter wenden.
Multiparametrische MRT der Prostata
Prostatakrebs ist der häufigste Krebs beim Mann, noch deutlich vor Lungen- und Darmkrebs und entwickelt sich symptomlos. Günstigerweise liegt die Sterberate durch Prostatakrebs nur an dritter Stelle nach Darm- und Lungenkrebs.
Welche Untersuchungsmöglichkeiten zur Erkennung des Prostatakrebs gibt es denn:
Die reguläre urologische Vorsorge besteht aus klinischer Untersuchung, transrektalem Ultraschall sowie der Bestimmung des PSA-Wertes.
In Verdachtsfällen wird von den meisten Leitlinien eine ultraschallgesteuerte transrektale Biopsie empfohlen mit Entnahme von 10-12 Biopsiezylindern. Damit liegt die Entdeckungsrate zwischen 30 und 50 %.
Was kann die multiparametrische MRT der Prostata dazu beitragen?
Die moderne multiparametrische MRT der Prostata in 3 Tesla Feldstärke kombiniert eine hochauflösende anatomische Darstellung der Prostata mit mehreren funktionellen Tests:
Die Diffusionsbildgebung
Die Bestimmung des Diffusionskoeffizient (ADC)
Die Perfusionsstudie (Bestimmung der Durchblutungsstärke des Gewebes)
Die Spektroskopie (Gewebecharakterisierung)
Was kann daraus abgeleitet werden?
Somit kann Region für Region die Übereinstimmung der verschiedenen Tests verglichen werden. Bei Positivität mehrerer Tests für ein bestimmtes Areal der Prostata ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch dass ein Prostatakarzinom vorliegt.
Was sagen diese Parameter aus?
Der ADC-Wert zeigt von allen Funktionstests die höchste Übereinstimmung mit dem Gleason-Score, das heißt mit der Aggressivität des Prostatakarzinoms.
Die Perfusionsstudie zeigt wie schnell das Blut in die Prostata hineinfließt und auch wie schnell es wieder herausfließt. Bei Tumoren ist diese Geschwindigkeit erhöht im Vergleich zum umgebenden normalen Gewebe.
Die MR-Spektroskopie bestimmt die Konzentration von bestimmten Gewebebestandteilen, die Aminosäuren, welche beim Prostatakarzinom in größerer Menge vorliegen als in normalem Gewebe.
Zusammenfassend ist festzuhalten , dass die multiparametrische MRT eine hochempfindliche, nicht invasive Methode zum Nachweis eines Prostatakrebs darstellt. Damit liegt die Erkennungsrate von Prostatakrebs bei ca. 90 % .
Die MRT ist vor allem dann sehr hilfreich, wenn bei erhöhtem PSA-Wert die urologischen Basisuntersuchungen (einschließlich Biopsie) keinen eindeutigen Befund ergeben haben.
Sie ermöglicht auch eine exaktere Planung der Biopsie und erhöht damit ihre Treffsicherheit.
Die Untersuchung wird für solche Fälle von Urologen und von der Deutschen Krebsgesellschaft empfohlen.
Herz MRT
(auch „Kernspintomographie des Herzens“)
Die Herz-MRT (kardiale MRT, Kernspintomographie des Herzens) ist eine nicht-invasive Untersuchung, die das Herz schonend und ohne Strahlenbelastung darstellen kann. Sie ist derzeit das einzige Verfahren, welches eine Beurteilung der Herzfunktion und der Durchblutung des Herzmuskels in einem einzigen Untersuchungsgang ermöglicht.
Unterschiedlichste Fragestellungen kann man mit der Kardio-MRT schnell und präzise beantworten. Dazu gehört die Beurteilung von Herzmuskel, Herzhöhlen und Herzklappen. Wichtig ist auch die exakte quantitative Beurteilung funktioneller Parameter wie globaler Pumpfunktion und regionaler Wandbewegung des Herzmuskels.
Die Durchblutung des Herzmuskels kann auch dargestellt werden. Es können mit großer Zuverlässigkeit Entzündungen (Myokarditis) und Narbengewebe (nach einem Herzinfarkt) erfasst werden.
Der Nachweis von Durchblutungsstörungen bei Engstellen der Koronararterien, also einer koronaren Herzerkrankung, kann man mit der Kardio-Stress-MRT darstellen. Die Methode ist insbesondere sinnvoll bei Verdacht auf Verengung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) oder zur Beurteilung der Durchgängigkeit von Stents oder Bypässen. Mit einer Herz-MRT lässt sich oft eine invasive Herzkatheter-Untersuchung vermeiden.
Radiologie Schweinfurt
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Fax: +49 (97 21) 70 26 – 26
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Kai Plinke
PD Dr. Franziska Dekorsy
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