Mamma-MRT

Die Mamma-Magnetresonanztomographie (MRT) ist eine spezielle radiologische Untersuchung zur detaillierten Darstellung des Brustgewebes. Sie bietet eine äußerst genaue Diagnosemethode, insbesondere bei unklaren Befunden aus anderen Untersuchungen wie der Mammographie oder dem Ultraschall. 

Mit der Mamma-MRT können selbst kleinste Veränderungen des Brustgewebes sichtbar gemacht werden.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen derzeit nur in bestimmten Fällen die Kosten:

  • Wenn die Patientin schon einmal an Brustkrebs erkrankt war und ein erneuter Tumor (Rezidiv) ausgeschlossen werden soll – aber nur, wenn kein anderes bildgebendes Verfahren diesen Tumor ausschließen kann.
  • Die privaten Krankenkassen verfahren anders – sie bezahlen die Untersuchung auch bei allen weiteren sinnvollen Indikationen.

Allgemeine Informationen
zur Mamma-MRT

Wichtig ist, dass Sie im Aufklärungsbogen, den Sie vor der Untersuchung erhalten, genau Auskunft über mögliche metallische Gegenstände im Körper geben.

Bei welchen Patientinnen kann keine Mamma-MRT durchgeführt werden? Nicht untersucht werden können Patientinnen mit

  • implantierten Insulin- oder Schmerzpumpen
  • älteren Mittelohr-Implantaten (Teflon- und Goldimplantate sind unproblematisch.)
  • magnetisch haftenden Zahnimplantaten
  • Granatsplittern in Gefäßnähe
  • einem Befund, in dem steht „Zustand nach cerebraler Aneurysma-Operation unter Verwendung von magnetisierbaren Clips“
  • dem Zeitpunkt der MRT-Untersuchung in den ersten 3 Monaten einer Schwangerschaft

Vorbereitung der Untersuchung

Vor der Untersuchung

sind alle metallischen Gegenstände abzulegen (Geld, Schlüssel, Uhren, Schmuck, Brillen, Hörgeräte, herausnehmbare Zahnprotesen), aber auch Mobiltelefone sowie Scheck- und Chipkarten dürfen nicht in die Nähe des Magneten gelangen, da sie sonst gelöscht werden können.

Alternativen

Kommt als Alternative für Sie eine Ultraschalluntersuchung oder Röntgen-Mammographie in Betracht, werden wir Sie über die jeweiligen Vor- und Nachteile individuell informieren.

Falls bei Ihnen die Möglichkeit einer Schwangerschaft besteht, müssen Sie uns unbedingt informieren; ob die MRT dann möglich ist, klären wir gemeinsam.

Klaustrophobie

Sollten Sie unter Klaustrophobie leiden, teilen Sie dies unseren Mitarbeitern bitte bereits bei der Terminvergabe mit. Wir planen Ihre Untersuchung dann gerne an unseren MRT-Geräten mit einer besonders breiten Öffnung.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Ihnen vor der Untersuchung ein Beruhigungsmittel zu verabreichen. Dabei ist zu beachten, dass Sie bei Gabe eines Beruhigungsmittels in Ihrer Reaktionstüchtigkeit beeinträchtigt sein werden und deshalb im Zeitraum bis 24 h nach Gabe des Beruhigungsmittels nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen dürfen.

Untersuchungsablauf im MRT

Während der Untersuchung

ist bei sachgemäßer Durchführung völlig schmerzfrei und ungefährlich. Sie liegen in Bauchlage auf einer bequemen Liege, die sich während der Untersuchung langsam bewegen kann. Die Untersuchung dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Während der Untersuchung hören Sie laute Klopfgeräusche, weshalb sie zuvor von uns einen Gehörschutz bekommen. Während der Untersuchung müssen Sie bitte ruhig und entspannt liegen, da Bewegungen die Qualität der Bilder stark beeinträchtigen. Während der Untersuchung werden Sie überwacht. Zur Kontaktaufnahme mit uns haben Sie eine Notfallklingel in der Hand. Sobald Sie diese drücken, unterbrechen wir die Untersuchung und kommen zu Ihnen in den Untersuchungsraum.

Nach der Untersuchung

Sobald Ihre Untersuchungsbilder vorliegen, werden diese von einem unserer Ärzte analysiert. Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass dieser Vorgang Zeit in Anspruch nimmt. Nur eine gründliche Beurteilung der Aufnahmen ermöglicht es uns, Ihrer Gesundheit bestmöglich zu dienen.

Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass wir Ihnen keine detaillierten Auskünfte über die Prognose der bei Ihnen gefundenen Veränderungen und vor allem keine Therapieempfehlungen geben. Radiologen haben meist nur einen begrenzten Überblick über die klinische Problematik des Patienten. Daher sollten Sie diese Fragen immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

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